ängste

Begonnen von *nova*, 30. März 2011, 21:03:09

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*nova*

huhu  :)

also alena (10 monate) hat seit neustem vor allem und jedem angst. sie war immer sehr aufgeschlossen, neugierig und hat nur minimal gefremdelt. doch zur zeit kommen immer mehr dinge dazu die sie richtig zum weinen bringen - sie ist dann richtig verzweifelt.
z.B. telefonklingeln, türklingel, staubsauger, fön etc.

dann hat sie plötzlich angst vor dem papa. ich bin alleinerziehend und er kommt 1-2 mal die woche. bis vor 3 wochen war alles okay, die 2 haben gespielt und ich konnte putzen, dinge erledigen etc. ich hab sie aber nie allein gelassen. jetzt plötzlich weint sie immer wenn er kommt, er darf sie nicht anschauen, nicht anfassen - sie ist erst wieder "normal" wenn er weg ist - es tut mir für ihn dann auch immer leid, denn sie hängt dann nur auf meinem arm und wehe er spricht  :-[

gibt es denn irgendwas wie ich ihr die dinge irgendwie wieder näher bringen kann - es tut mir schon leid sie immer so hilflos zu sehen. wie habt ihr auf so ängste reagiert? kann man sie irgendwie mindern?

Sweety

Hmm, ich kann dir leider nicht helfen, wollte aber auch nicht die 36. sein, die dich kommentarlos wegklickt.

Constantins Fremdelphase ließ sich daran ablesen, daß er nicht sofort jedem freudestrahlend auf den Arm gehüpft ist, sondern erstmal kurz innegehalten und die Person prüfend gemustert hat ;)

Ich hoffe, ihr kriegt das bald in den Griff. Schön ist das ja für keinen :(

Melinas Mama - lucky81

eine ähnliche phase hatten wir auch um den dreh, angst vorm fön, vorm staubsauger
und andere sachen, vor personen weniger, aber jedes kind ist ja da anders


es wird besser werden :-)     halte durch
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Immer im Herzen bei uns: Angel (SSW 8+0 - Februar 2011)

zuz

Huhu,

bei uns war das ähnlich, sie hatte vor allem Angst, was Geräusche gemacht hat. Ich habe es dann so gemacht, dass ich sie auf den Arm genommen hab und mit ihr zusammen zur Waschmaschine (z.B.) hin bin. Dann durfte sie erst mal schauen. Ich hab gesagt, ich glaube ihr, dass sie Angst hat, aber nicht groß dramatisiert, kein großes Tamtam, einfach nur den Satz recht lapidar gesagt. Die ersten Male war sonst nichts, wir sind dann wieder gegangen. Irgendwann konnten wir dann schon etwas näher hin und sie hat sich das etwas genauer angeschaut. Und irgendwann hab ich sie dann gefragt, ob sie der Waschmaschine ein "Eia" geben will. Nachdem sie sich mal überwunden hatte, hat sie nach und nach gemerkt, dass es gar nicht weh tut und gaaaaanz langsam hat sie auf die Art ihre Ängste abgebaut.

Bei Menschen war es bei uns der Opa, vor dem sie Angst hatte. Hab dann grundsätzlich die Tür nur mit ihr auf dem Arm aufgemacht, wenn er kam. Dann hab ich sie quasi gar nicht weiter beachtet (also im Sinn von: Das ist doch nur der Opa, nu sag doch hallo etc.), sondern mich erstmal ganz liebevoll mit dem Opa beschäftigt, mit ihm geredet etc. So dass sie merkt, ok, Mama mag Opa anscheinend. Ich weiß nicht, ob das mit Deinem Ex so einigermaßen möglich ist? Ansonsten ging es ähnlich weiter wie oben beschrieben. Sie hat sich so gaaaaanz langsam daran gewöhnt, dass er da ist, dass er ihr nix Böses will und irgendwann war es ihr einfach auch auf meinem Arm zu langweilig. Außerdem hatte Mama ja eigentlich gar keine Zeit für sie, sie musste ja kochen oder sonstwas, während Opa gaaanz tolle Spiele auf Lager hatte.

Wichtig war immer, ihr die Zeit zu geben, die sie braucht, keinen Druck zu machen, das ganze nicht mehr zu beachten als ein verschüttetes Glas Wasser und viel Geduld zu haben. Es hat funktioniert, aber es hat durchaus einige Monate gedauert.

Liebe Grüße, zuz

*nova*

Vielen dank für eure antworten!!

zuz: meinst du sie merkt vielleicht die spannungen zwischen mir und dem papa? wird streiten jetzt nicht, und unterhalten uns übers wetter - aber ne spannung ist schon irgendwie immer da. es ist halt nicht ganz "normal" sag ich jetzt mal - kann das gar nicht so beschreiben. er meinte dann vielleicht sollten wir mal spazieren laufen um das ganze aufzulockern?!

zuz

Kinder haben meist recht feine Antennen für so Spannungen.
Spaziergänge sind doch eine klasse Idee. Nach  meiner Erfahrung ist draußen sowieso alles leichter, da sind die Kinder irgendwie auch weniger "anstrengend". Und wenn man draußen mal ein paar Minuten nicht redet, fällt das lang nicht so auf wie innen. Weißt wie ich meine? Man kekst sich einfach nicht so an.  ;)

*nova*

okay :) dann versuchen wir es mal.
ja drinnen ist meist schon ätzend, wenn man sich nicht mehr wirklich viel zu sagen hat.

scarlet_rose

Ich denke das ist die ganz normale Fremdelphase....Die kommt ungefähr in dem Alter und hält ein paar Wochen an.
Ich würde mir da keine großen Gedanken machen, sondern ihr einfach in den Momenten, in denen sie Angst hat ganz viel Nähe und Rückhalt geben.
Also sie nicht extra mit den Dingen konfrontieren, damit sie merkt, dass nichts passiert, sondern ihr in den Momenten extra zeigen, dass du sie nicht alleine lässt und für sie da bist.

Spaziergang beim Papa-Besuch halte ich auch für eine gute Idee, aber ich glaube das Fremdeln hat mit eventuellen Spannungen nichts zu tun. Das ist eine ganz normaler Entwicklungsschritt, selbst bei zusammenlebenden Elternpaaren ist es teilweise so,dass der Papa in der Phase bloß nicht zu nahe kommen darf.

Für mich klingt das alles nach der ganz normalen Fremdelphase, eine Zeit, in der Kinder ihre Umgebung besser Wahrnehmen können, fremde als solche erkennen, oft auch selbst anfangen die Welt zu erkunden und deswegen mehr Rückhalt usw brauchen....

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zuz

@scarlet: wenn man ein Kind hat, das bei allem ab 15 dB in Panik verfällt, muust du mal konfrontieren  ;)