Nikolausgeschenk?

Begonnen von Honigbluete, 13. November 2014, 14:36:03

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Honigbluete

#25
Nein, er sucht sich die Bücher schon selbst aus, aber ich habe die Bibliothekarin mal gefragt, was er sonst noch lesen könnte. Er hat das meiste ja schon gelesen und war auf der Suche nach etwas "anspruchsvollerem", was trotzdem spannend und lustig ist...

Der Nikolaus ist übrigens gar nicht gekommen, da weder das Zimmer aufgeräumt wurde noch ein Stiefel vor die Tür gestellt wurde.  :-\  :'( Und vor allem wegen der Aussage: "Ich räum doch nicht auf, ich bekommen doch sowieso was vom Nikolaus. Und außerdem krieg ich eh immer nur Mandarinen und Nüsse..."
Irgendwo ist dann auch meine Grenze erreicht!

scarlet_rose

 :-[
Traurig, aber verständlich irgendwo. Traurig, dass er so denkt  :-[

Aber mit Sicherheit hat er daraus gelernt  ;)
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Honigbluete

Nein, leider nicht. Sein Bock ist noch größer geworden...  s-:) :-X
Aber während er schmollend in der Ecke sitzt und liest, war der Nikolaus da. Mal sehen, wie er reagiert, wenn er es nachher bemerkt...

Honigbluete

Achso, es ist übrigens kein Buch geworden, sondern eine Star Wars Figur. Und Jakob bekommt nicht die ganzen Duplosachen, sondern "nur" zwei Elefanten...

Nachtvogel

naja wenn du die Nummer nicht durchziehst wenn du sie ankündigst, dan weiß er auf jeden Fall das Bocken sich auszahlt ;)

Bei mir hätte es (in dem Alter) dann auch tatsächlich mal NIX gegeben :P
36+3 -> 2940g / 37+4 -> 3320g / 38+5 -> 3660g
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Daniela+Kids

Zitat von: Nachtvogel am 06. Dezember 2014, 14:28:47
naja wenn du die Nummer nicht durchziehst wenn du sie ankündigst, dan weiß er auf jeden Fall das Bocken sich auszahlt ;)

Bei mir hätte es (in dem Alter) dann auch tatsächlich mal NIX gegeben :P

s-daumenhoch s-daumenhoch s-daumenhoch

Nachtvogel

@Honig

ihr müsst wirklich ganz dringend eine Linie finden und aufhören munter drauf los zu strafen- dann festzustellen *oh, war wohl doch zu hart* -und es dann wieder zurückzunehmen.


So ganz von außen betrachtet finde ich es vollkommen normal, dass Luki so *abdreht* :-\

Also mal ganz unabhängig von dem ganzen *er ist da in einer Spirale gefangen und kommt nicht raus- er ist mittlerweile sowieso der Buhmann*...

Daneben habt ihr glaub ich noch ne 2. ganz große Baustelle: Konsequenz!
Der Junge hat keine Linien, keine Struktur, keine klaren Grenzen...Er schwimmt doch ständig!

In einem Moment ärgerst du dich und bestrafst drauf los. Dann denkst du drüber nach, beruhgist dich und stellst betroffen fest, dass du wohl überreagiert hast- und ruderst zurück und hebst alles was du vorher gesagt hast damit indirekt wieder auf :-\

Er weiß doch auch wirklich garnicht wo er dran ist...
War sein Verhalten wirklich falsch? Wieso wird die Strafe dafür denn dann wieder aufgehoben? Evtl hab ja nicht ICH falsch reagiert sondern MAMA und deshalb rudert sie dauernd zurück? Was will Mama denn jetzt eigentlich von mir? War jetzt doch alles gut?
Ach ich hab keine Ahnung was die Großen von mir wollen! Heute so- morgen so, ich hab die Nase voll, ich mach jetzt einfach garnix mehr, fertig!



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Honigbluete

@nachtvogel du hast sicher Recht, dass ich hier zurück gerudert bin. GsD hatte Lukas sein Zimmer dann aufgeräumt, als er die Sachen fand. Ich habe das aufgrund einiger Ratschläge hier im Forum gemacht und es entspricht eigentlich nicht meiner Art. Ich bin an sich sehr konsequent, wenn ich er was "androhe", ziehe ich das auch durch.  Heute war es eine Ausnahme, und außerdem war es der Nikolaus und nicht ich... ;) Ich werde mich dahingehend aber nochmal stärker hinterfragen und beobachten.

zuz

Glaubt Luki denn noch an den Nikolaus? Wenn ja, dann ist es ja eh kein Problem.
Ansonsten bin ich ja eh kein Freund von Strafen. Ich kann es verstehen, dass man selbst einfach mal keine Lust hat und deshalb etwas Schönes vorenthält, aber ich glaube einfach nicht dran, dass es wirklich was bringt. Mit Strafen kann man allenfalls unerwünschtes Verhalten abstellen - aber man kann kein erwünschtes hervorbringen.
Sprich dass er sein Zimmer aufräumt wirst Du damit nicht erreichen. Allenfalls, dass er die ganze Situation meidet.
Nun ist er ja nicht mehr ganz klein, er durchblickt Dinge natürlich schon wesentlich besser als ein Vierjähriger. Dennoch wird es noch eine Weile so bleiben, dass er Dinge in erster Linie für DICH tut. Das kann er aber nicht, wenn eine Strafe droht, das bringt ihn in einen inneren Konflikt - eigentlich würde er es ja gern aus freien Stücken tun, aber so sieht es so aus, als würde er es nur der Strafe wegen tun.
Konsequenz geht meiner Meinung nach anders. Zum Beispiel so, dass Ihr einen festen Termin ausmacht, wann sein Zimmer aufgeräumt werden soll. Wir haben z.B. festgelegt, dass jeden Freitag der Schreibtisch aufgeräumt wird. Und meine Konsequenz besteht einfach darin, sie rechtzeitig daran zu erinnern, in einer Situation, wo es auch sinnvoll ist (also nicht gerade vor den Hausaufgaben oder wenn sie seit 10 Minuten ein Buch liest, sondern eher, wenn sie eh gerade überlegt, was sie machen soll). Wenn es nicht klappt, kann ich noch anbieten, dass ich mithelfe, dass wir es zusammen machen. Und fertig. Da braucht es keine Strafen. Umgekehrt sage ich von Sa bis Do nichts, wenn sich auf dem Schreibtisch Dinge stapeln. Ihr Ding. Ich frage sie manchmal, ob sie nicht lieber aufräumen will, aber wenn nicht, dann ist es für mich auch ok.
Ist nur ein Beispiel, bevor jetzt ein Aufschrei kommt, dass das doch aber nicht geht - natürlich kann man auch ausmachen, dass jeden Tag aufgeräumt wird. Für uns passt es einfach so.
Will sagen, ich glaube, sie müssen von den Eltern nur Zuverlässigkeit lernen, nicht, dass sie auch immer konsequent bestraft werden, wenn sie etwas nicht machen.

Karlanda

@zuz: Aber was würdest Du machen, wenn sie es am Freitag trotz Erinnerung einfach - Vereinbarung hin oder her - nicht täte?

Flower Eight Revival

#35
Sie schrieb ja, dass sie anbieten würde beim Aufräumen mitzuhelfen, wenn es nicht wie vereinbart klappt.

Es ist eben so, dass jedes Kind unterschiedlich ist. Meine sind beide leicht chaotisch, wobei Junior durchaus mehr Ordnungssinn hat. Ich habe meine frühere Haltung "Kind soll gefälligst sein Zimmer aufräumen wenn ich es sage" aufgegeben. Das führte nur zu Diskussionen. Wir handhaben es inzwischen in etwa wie @zuz, leiste wenn ich merke, dass die Kinder sich im Kreis drehen, einfach Hilfe. Helfe beim Entrümpeln zum Beispiel, organisiere Kisten oder kleine Fächer, räume mit das Zimmer um etc. pp. Nehme den Kindern den Ballast ab Entscheidungen treffen zu müssen (wobei ich nicht allein die Entscheidungen treffe, sondern in Absprache mit ihnen), die sie noch nicht allein treffen können. Sorge für mehr Motivation mitzuhelfen und nehme den Druck zu "versagen"/dauern Fehler zu machen als negative Empfindung/nie die Eltern zufrieden zu stellen  ab. Ich erlaube ihnen die Jacke im Wohnzimmer aufs Sofa zu werfen wenn sie Heim kommen, reagiere nicht mehr frustriert wenn die Schuhe irgendwo rumliegen. Sie haben etwas Erde mit ins Wohnzimmer gebracht? Gott, dann hole ich ganz unauffällig/kommentarlos (also ohne Vorwürfe a la "schau was du gemacht hast" ) den Besen und entferne es. Sie bemerken es schon ein wenig und achten beim nächsten Mal besser. Mittlerweile ruft mein Kleiner immer "Schuhe aus, sonst wird's dreckig" und achtet penibel darauf, seine Schuhe  nicht auf dem Teppich abzulegen. Ist ein Fortschritt.  :) Sie sollen erstmal ankommen, zu Ruhe kommen. Zu einem späteren Zeitpunkt bitte ich sie diese Sache wegzuräumen und manchmal übernehme ich das. Es wird inzwischen nicht als Selbstverständigkeit angesehen, dass ich das tue und sie bedanken sich immer wenn ich ihre Aufgabe übernehme. Einfach weil der Vorwurfston verschwunden ist, ist die Bereitschaft mitzumachen deutlich gestiegen. Positive Rückmeldung und sanfte Konsequenz sind meine Zauberworte. So entsteht gar keinen Druck und ja, es läuft "harmonischer". Wirklich.  :) Aussehendem, wir leben in keine Militärdiktatur, sie sind keine kleinen Soldaten.  ;) Und sie dürfen einen schlechten Tag haben, mal keine Lust haben etc. pp. So gehts uns ja auch manchmal.  :)  Und ja, klare Anweisungen und eine durchgehend einheitliche Haltung in der Erziehung ist sehr wichtig.

zuz

Karlanda: Genau, dann biete ich an, mitzuhelfen. Normalerweise klappt es dann. Gut, und manchmal passt es einfach nicht - sie hat noch ne Freundin da, sie bauen was auf, später hab ich keine Zeit, ja mei, dann wird halt mal erst am Samstag aufgeräumt, so what? Ich bin auch keine Maschine.